Diese Woche haben wir (Präsident Walter Baumgartner, Direktor der Sozialdienste Thomas Hellrigl und ich als Referent des Sozialen) den Tätigkeitsbericht zum Jahr 2019 vorgestellt. Corona-bedingt heuer erst im Herbst. Die Vorstellung fand – wie sollte es anders sein – in der Wunderbar statt. Die 2019 eröffnete Bar mit angeschlossenem Ladele war das wohl wichtigste Projekt der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft!
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
In allen Strukturen war das Tätigkeitsjahr 2019 gekennzeichnet von zunehmender Nachfrage an professionellen Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen. Deutlicher als je zuvor war auch der Fachkräftemangel für eine bedarfsgerechte Versorgung zu spüren.
Zu eben genannten Herausforderungen kommt noch eine unzureichende Finanzierung der delegierten Sozialdienste. Trotz dieser Umstände, war es den 260 MitarbeiterInnen der Sozialdienste möglich, mit einem hohen Maß an Professionalität und Pflichtbewusstsein die tägliche Arbeit zu meistern.
In den teilstationären Diensten stieg die Nachfrage erneut, was zu teils langen Wartelisten in den Strukturen, speziell in der Seeburg führt. Insgesamt wurden nicht weniger als 214 Personen in den stationären und teilstationären Diensten, Seeburg, Bartgaishof und Kastell begleitet.
In den ambulanten Bereichen wurde ebenfalls der Trend der letzten Jahre fortgesetzt, d.h.: während in der direkten Betreuung wie beispielsweise der Hauspflege die Anfragen stiegen, blieben die Fallzahlen in der sozialpädagogischen Grundbetreuung und der finanziellen Sozialhilfe nahezu konstant im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren.
Sowohl das Frauenhaus als auch die Übernachtungsstätte für obdachlose Männer hatten ein Plus an Nachfrage und Aufnahmen zu verzeichnen.
Ein besonderer Dank geht an die Ehrenamtlichen in der Bezirksgemeinschaft, sie sind und bleiben eine wichtige Säule für viele Dienste: über 10.000 Stunden in Form von Bereitschaftsdiensten, Begleitdiensten und Zustellung von Essen auf Rädern wurden von den 130 Ehrenamtlichen geleistet.
Aufgrund der aktuellen Situation sind die Sozialdienste heute noch mehr als im Jahr 2019 gefordert. In der Hoffnung, dass die Corona-pandemie nicht erneut so starke Einschränkungen wie im Frühjahr 2020 mit sich bringt, blicken wir optimistisch in das zweite Tätigkeitshalbjahr 2020.