Gefahr Hochwasser

Am heutigen Pegelstand des Eisacks und der Rienz sieht man wie immens wichtig die Projekte zum Hochwasserschutz sind. Einiges wurde bereits in den vergangenen Jahren schrittweise realisiert (z.B. die Erhöhung der Ufernauern, Neugestaltung der Ufer wie z.B. bei der Wasserschöpfe), zahlreiche weitere Maßnahmen fehlen aber noch und werden in den kommenden Jahren in Angriff genommen (Adaptierung der Adlerbrücke, Festlegung der Retentionsflächen, Ausdehnung des Bachbetts in einigen Bereichen der Altstadt). Das Ziel: Ein hundertjähriges Hochwasser soll die Stadt passieren und keinen Schaden hinterlassen.
Weitere Infos zu den Hochwasserschutzprojekten hier:
https://bit.ly/34Nrhio

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Hochwasserschutz

Die aktuelle Hochwassersituation in zahlreichen Städten in Deutschland, Österreich und anderen Ländern sollte uns mit Blick auf unsere Situation zu denken geben. Vorbildhaft hat die Landesabteilung für Wasserschutzbauten in den letzten Jahren im Rahmen des Projekts „Flussraum Mittleres Eisacktal“ die Situation im Brixner Raum sehr detailliert studiert und anschließend einen sehr umfangreichen Maßnahmenkatalog erstellt, welches von den Gemeinderäten von Brixen, Vahrn und Feldthurns einstimmig genehmigt wurde. Bedenkt man das Gefahrenpotential alleine in der Brixner Altstadt, so sollte einer raschen Umsetzung der wichtigsten Maßnahmen sehr hohe Priorität beigemessen werden.

Aktuell in Passau. Foto: Melissa Goossens

Straßenschilder #update

Bei der gestrigen Gemeinderatssitzung mussten wir über einen Beschlussantrag des Kollegen Hartmuth Staffler befinden, welcher vorsah, bei den Straßenschildern der Cesare-Battisti-Straße den Zusatz „vormals Stufler Au“ anzubringen. Das Anliegen Stafflers, den Namen dadurch in Erinnerung zu behalten, ist mehr als legitim. Ich wusste selbst auch nicht, dass dieser Straßen- und Flussabschnitt vor der Zeit des Faschismus so hieß.
Als SVP haben wir diesem Beschlussantrag allerdings nicht zugestimmt, weil der Zusatz „vormals“ normalerweise nur dann verwendet wird, wenn eine Straße ad hoc umbenannt wird, demnach nicht für historische Umbenennungen. Außerdem waren die Prämissen des Beschlussantrags so formuliert, dass wir diesen nicht hätten zustimmen können. Ich habe allerdings, um dem Anliegen Stafflers gerecht zu werden, untenstehenden Tagesordnungsantrag eingebracht, der schließlich einstimmig vom Gemeinderat angenommen wurde. Leider hat Hartmuth Staffler heute eine Pressemitteilung verschickt, in der er der SVP vorwirft, sich vom PD erpresst haben zu lassen, was keineswegs stimmt und in der er außerdem den einstimmig beschlossenen Tagesordnungsantrag meinerseits mit KEINEM Wort erwähnt.

TAGESORDNUNGSANTRAG

Vorausgeschickt,
dass die heutige Cesare-Battisti-Straße vormals Stufler Au hieß und der ehemalige Name in der Brixner Bevölkerung vielfach in Vergessenheit geraten ist,
dass im Zuge der Maßnahmenplanung zum Projekt „Flussraum Mittleres Eisacktal / StadtLandFluss“ im Bereich der Cesare-Battisti-Straße größere Eingriffe mit Bezug auf Hochwasserschutz und Naherholung in den kommenden Jahren geplant sind,
fasst der Brixner Gemeinderat folgenden Beschluss:
Der Bürgermeister und der Stadtrat werden beauftragt, sich dafür einzusetzen, dass im Zuge der Arbeiten des Projekts „Flussraum Mittleres Eisacktal“ im Bereich der Cesare-Battisti-Straße mittels einer erklärenden Tafel der historische Kontext der Stufler Au erklärt wird.

Gemeinderat

Am morgigen Donnerstag findet die kommende Gemeinderatssitzung statt, diesmal im Forum Brixen. Erster Tagesordnungspunkt ist die Vorstellung und Genehmigung des Maßnahmenkatalogs zum Projekt „Flussraum Mittleres Eisacktal“. Bei diesem Punkt werden auch die Gemeinderäte von Vahrn und Feldthurns zugegen sein. Später schließlich der wichtigste Punkt des Abends: der Misstrauensantrag der Opposition gegen die Brixner Stadtregierung!